Bundestagswahl 2025: Wohnungspolitik im Fokus

Am 23. Februar 2025 wird ein neuer Bundestag gewählt. Die Entscheidungen, die in Berlin getroffen werden, haben direkte Auswirkungen auf die Wohnungspolitik in Heidelberg und ganz Deutschland. Von der Mietpreisbremse über den sozialen Wohnungsbau bis hin zu Klimaschutzkosten – jede Partei setzt unterschiedliche Prioritäten.

Der Mieterverein Heidelberg hat alle Direktkandidat:innen für den Wahlkreis Heidelberg gebeten, Stellung zu den wohnungspolitischen Forderungen des Deutschen Mieterbundes (DMB) zu nehmen.

Was fordern wir als Mieterverein Heidelberg und als Teil des Deutschen Mieterbundes?

Als Mieterverein Heidelberg setzen wir uns gemeinsam mit dem Deutschen Mieterbund für eine gerechte und soziale Wohnungspolitik ein. Wir fordern:

  • Eine bundesweite, unbefristete Mietpreisbremse ohne Schlupflöcher, um Mieter:innen vor überhöhten Mieten zu schützen.

  • Den Bau von mindestens zwei Millionen neuen Sozialwohnungen bis 2030, mit langfristiger Mietbindung und einer gerechten Verteilung in allen Städten und Gemeinden.

  • Eine Verschärfung des Mietwuchergesetzes, um Wucherpreise effektiv ahnden zu können und Mieter:innen in angespannten Märkten wie Heidelberg besser zu schützen.

  • Ein starkes kommunales Vorkaufsrecht für Städte und Gemeinden, damit bezahlbarer Wohnraum gesichert und Spekulationen verhindert werden.

  • Eine faire Verteilung der Klimaschutzkosten zwischen Vermieter:innen, Mieter:innen und dem Staat, damit Klimaschutz nicht zu finanzieller Überlastung führt.

 

Hier finden Sie einen ausführlichen Überblick über alle DMB Forderungen

 

Hier finden Sie einen vollständigen Vergleich aller Parteien und ihrer Forderungen


Dr. Tim Tugendhat (SPD)

„Ich setze mich für eine Entfristung der Mietpreisbremse ein, möchte mehr Sozialwohnungen schaffen und strengere Gesetze gegen Mietwucher durchsetzen.“

Alexander Föhr (CDU)

„Ich setze auf mehr Wohnungsbau, steuerliche Anreize und den Abbau von Baukosten, lehne jedoch eine Verschärfung der Mietpreisbremse ab.“

Dr. Franziska Brantner (Bündnis 90 / Die Grünen)

„Ich fordere ein Mietmoratorium, mehr sozialen Wohnungsbau und eine striktere Mietpreisbremse.“

Tim Nusser (FDP)

„Ich lehne Mietpreisregulierungen ab und setze mich für mehr privaten Wohnungsbau und Deregulierung ein.

Dr. Malte Kaufmann (AfD)

„Ich bin gegen die Mietpreisbremse und plädiere für weniger Bauvorschriften und geringere Steuern.“

Sahra Mirow (Die Linken)

„Ich setze mich für einen bundesweiten Mietendeckel, einen Mietstopp und den Ausbau des sozialen Wohnungsbaus ein.“

Maximilian Saßerath (Volt)

„Ich unterstütze eine Verschärfung der Mietpreisbremse und die Förderung von Genossenschaften.“

Julian Scharbert (Freie Wähler)

„Ich befürworte Bürgeranleihen im Wohnungsbau und eine neue Wohnungsgemeinnützigkeit."

Bernhard Schweigert (MLPD)

„Wohnen darf keine Ware sein! Wir brauchen eine radikale Umwälzung des Systems, in dem alle Menschen kostenlos in staatlichen Wohnungen leben können.“ 

Julia Burmeister (Die Partei)

„Mieten runter, Spaß hoch! Wohnraum ist kein Spekulationsobjekt, sondern ein Grundrecht. Wir fordern konsequente Enteignung aller überflüssigen Immobilienhaie!“